Freundeskreis kauft Zeichnungen von Günter Radtke

Der Freundeskreis zur Förderung des Zeppelin Museums kauft für das Zeppelin Museum Grafiken von Günter Radtke.

Jörg-Rainer Radtke überreichte zwei Blätter mit drei Zeichnungen seines Vaters Günter Radtke (Mitbegründer und ehemaliger Chefgrafiker des Stern) an Leo Bucher, stellvertretender Vorsitzender des Freundeskreises zur Förderung des Zeppelin Museums und Jürgen Bleibler, Leiter der Abteilung Zeppelin des Zeppelin Museums.


Jürgen Bleibler, Leo Bucher und Jörg-Rainer Radtke

Die Grafiken sind eine wertvolle Ergänzung des Konvoluts der Sammlung des Zeppelin Museums. Es ist geplant diese Grafiken im nächsten Jahr im Haus zu zeigen. Ein großer Dank an den Freundeskreis zur Förderung des Zeppelin Museums, die den Ankauf für das Museum tätigte.


Perspektivische Zeichnung des Innenlebens der LZ 129 Hindenburg

Zu sehen ist das „Innenleben“ der Hindenburg mit den Fahrgasträumen, den Gaszellen und im Vordergrund den Mannschaftsräumen. Entstanden ist diese Grafik wohl für eine Berichterstattung zum Absturz der Hindenburg im Stern.

Die zweite Illustration zeigt ein Flugzeug von Dornier, größer als eine Boeing 747, konzipiert für den Transport von Containern. Die Idee des zehnstrahligen 1.000-Tonnen-Flugschiff, stellte Claudius Dornier jr. anlässlich einer Festrede am 22. November 1974 in Paris vor. Das Flugzeug war für Start und Landung auf dem Wasser gedacht. Im unteren Bereich dieser Grafik wird der Belade- und Entladevorgang skizziert sowie eine Boeing 747 im Maßstab dazu abgebildet.


Idee eines Dornier Flugzeugs

Günter Radtke war deutscher Pressezeichner, Illustrator und Maler, gründete mit Henri Nannen 1948 die Illustrierte „Stern“ und war viele Jahre dort Chefillustrator. Seine Grafiken fanden sich auch in anderen Zeitschriften wie „Mare“ oder „Geo“. Er zeichnete Ereignisse der Weltgeschichte, die nicht fotografiert werden konnten oder durften, wie z.B. den Stammheimer Terroristenprozess, das Formel 1 Autounglück von Le Mans, die Katastrophen von Lengede und Tschernobyl, Zukunftsvisionen und Raumfahrtszenen sowie den Untergang der “Pamir“ und der Bohrinsel in der Nordsee.

Als Förderverein arbeitet der Freundeskreis zur Förderung des Zeppelin Museums unter dem Motto „Gemeinsam viel bewegen“ eng mit dem Museum zusammen. Er unterstützt aktiv die Beschaffung von Exponaten für die Zeppelin Sammlung, Ausstellungen für Kinder und Jugendliche sowie inklusive Vermittlungsangebote. Mit dem Ankauf der drei Zeichnungen wird der Zweck des Vereins, die Persönlichkeit des Grafen Zeppelin, sein Wirken und seine Werke, sowie seine Hinterlassenschaft einem würdigen und angemessenen Andenken zuzuführen und zu erhalten und das Zeppelin Museum zu fördern.